Einführung: Bevölkerungsentwicklung

In einer Publikation aus der Barmer GEK wird geschrieben, „…dass für die Zukunft ein Anstieg des Anteils der älteren Bevölkerung erwartet wird. Diese zukünftige Bevölkerungsentwicklung führt unter der Annahme einer gleich bleibenden altersspezifischen Prävalenz zu einem deutlichen Anstieg des Anteils der Gesamtbevölkerung mit einer Demenz. Bis zum Jahr 2060 ist dann mit 2,5 Millionen Demenzkranken in Deutschland zu rechnen. Das wären etwa 3,8%.“ (GEK 2010)

Die Studie belegt zudem, dass Demenz fast zwangsläufig zur Pflegebedürftigkeit führt. Nur zehn Prozent der im Jahr 2009 verstorbenen Dementen waren nicht pflegebedürftig. Mit der Demenz sind intensivere Pflegeverläufe verbunden, was erheblich höhere Kosten verursacht. So liegen die monatlichen Aufwendungen der Sozialversicherungen für einen Demenzkranken durchschnittlich um rund 800 Euro höher als bei einer gleichaltrigen nicht dementen Person. 

 

Laut dem Barmer GEK Pflegereport 2010 müssen fast jede zweite Frau und jeder dritte Mann damit rechnen, dement zu werden. 29 Prozent der männlichen und 47 Prozent der weiblichen Versicherten, die 2009 im Alter von über 60 Jahren verstarben, hatten eine Demenzdiagnose.